Überraschungsreise nach Bali
Kommt mit mir, zu einer Überraschungsreise, nach Bali!
Wie es dazu kam:
Wir sparen, mit unseren Freunden, jeden Monat einen kleinen Betrag und gönnen uns dann alle 4-5 Jahre eine Fernreise, diesmal für die Männer mit unbekanntem Ziel. 2007 wurden wir Frauen mit dem Urlaubsziel, anläßlich der Silberhochzeit unserer Freunde, überrascht.
Und 2013 waren wir dann dran.
Nach X Besuchen im Reisebüro und schlaflosen Nächten, ob wir denn das richtige Reiseziel gewählt haben.
Traumziel von meinem Schatz, war AFRIKA
Wir Frauen haben uns für Bali entschieden, die Perle im indischen Ozean.
>>> No Risk, no Fun. <<<
Inhaltsverzeichnis
Am Flughafen dann die Überraschung für unsere Männer
Wir fliegen mit China Airline nach Taipeh!
>>> Rums!! <<<
Meinem Schatz sind so die Gesichtszüge entglitten.
ASIEN? TAIPEH?
Was oder wo ist Taipeh und vor allem, was soll ich da?
Auch die Auflösung, daß es über Taipeh nach Bali geht, konnte ihn nicht besser stimmen. Und dann flossen sie, meine Tränen. Enttäuschung- Shit, alles falsch gemacht!
Naja, nach einem Cappuccino hat er sich in sein Schicksal gefügt, und was soll ich sagen,
Es wurde ein voller Erfolg!!
Aber zurück zum Anfang
Unser Start in Asien gestaltete sich etwas holprig.
Kurz vor Abflug nach Taipeh erfuhren wir, dass der Flughafen in Denpasar (auf Bali) wegen des dort stattfindenden Apec-Gipfels, für den Ankunftstag gesperrt war!
Oh man … das Gute daran, wir bekamen ein Tageshotel in Taipeh und sind dann abends um 20.00 Uhr
weiter nach Denpasar geflogen, wo wir zwischen 01.00 und 02.00 Uhr nachts, gelandet sind.
Das üble daran war, dass morgens um 07.30 Uhr unsere Rundreise, vom Zielhotel, startete.
Mit quadratischen, übernächtigten Augen kamen wir um 04.30 Uhr im Hotel an und wurden soooo nett empfangen.
Mit einem Cocktail – kalt und lecker – sowie einem heißen Tuch, dass himmlisch nach frischer Zitrone duftete.
Im Zimmer angekommen konnten wir nur einen sehnsüchtigen Blick auf unser Himmelbett werfen, mit dem Gedanken
„Nein, es gibt jetzt keinen Schlaf!“
Also raus in den Garten, wo wir mit einem grandiosen Vogelkonzert begrüßt wurden. Und nicht nur das, wir hatten das Paradis entdeckt.
Welch eine Blumenpracht und tropische Früchte, die wir nur aus Supermarkt Regalen kennen.
Wow, wir waren völlig geflasht.
Bei dem kurzen Spaziergang durch den Garten entdeckten wir auch den ersten Haustempel,
der gerade von der aufgehenden Sonne angestrahlt wurde.
Morgenstimmung………kennt Ihr dieses Gefühl, es ist alles so friedlich und man würde diesen Moment gerne für immer festhalten, aber oftmals verliert man ihn so schnell in der Hektik des Alltags.
Nachdem wir noch einen kurzen Blick auf das Meer geworfen haben, ging es fix zurück ins Zimmer.
Noch schnell den Koffer umpacken für die 5-tägige Rundreise, der Rest des Reisegepäcks blieb im Hotel,
sowie unsere LADEKABEL der KAMERAS………Schei…….
Waren wohl doch nicht mehr ganz Herr unserer Sinne.
Und dann ging sie los, unsere Rundreise.
Bali auf die feine Art
Im Hotelfoyer werden wir schon von unserem Guide-Madè mit einem freundlichen Baik Pagi=Guten Morgen empfangen.
Und welch schöne Überraschung, wir sind mit unseren Freunden die einzigen unserer Reisegruppe.
Wir machen es uns bequem, in dem kleinem Van, unserer Reisegefährt für die nächsten Tage und fahren zu unserem 1. Stop, einer Stoffmalerei.
Hier werden die verschiedensten Muster, mit dem Tjanting (sieht aus wie eine kleine Pfeife und ist mit flüssigem Wachs gefüllt) auf den Stoff aufgebracht. Bei dem darauffolgenden Färbevorgang nehmen die zuvor mit Wachs behandelten Flächen keine Farbe auf, wodurch man das gewünschte Muster erhält. Für jede Farbe wird ein solcher Vorgang wiederholt, so daß Motive mit beliebig vielen Farben übereinander entstehen. Natürlich werden wir dort auch fündig und kaufen uns einen Sarong, den wir in den nächsten Tagen noch häufiger brauchen werden. Die Tempelanlagen dürfen Frauen, sowie Männer nur in einem Sarong (als Rock gebundenes Tuch) betreten.
Barong Tanz
Nach diesen ersten Eindrücken fahren wir zu unserem ersten Highlight, einem Barong Tanz, der den immer währenden Kampf des guten gegen das Böse darstellt und böse Dämonen vertreiben soll. Der Kampf geht stets unentschieden aus, denn Gut und Böse gehören untrennbar zusammen und das Gleichgewicht muss wieder hergestellt werden.
Wir staunen nicht schlecht, als wir vorweg noch einen Blick hinter die Kulissen werfen dürfen, wo wir die Masken der Tänzer bestaunen und in die „Maske“ der sich selbst schminkenden Protagonisten schauen.
Kurz darauf beginnt das Gamelan-Orchester zu spielen. Fremdartige Musik, die in meinen Ohren leider keinen Anklang findet, eine fremde Kultur, aber alles zusammen, ein beeindruckendes Erlebnis..
Kaum haben wir das Erlebte verdaut, geht es weiter zu unserer ersten Tempelanlage.
PALAST VON KLUNGKUNG
Er liegt östlich von Ubud und empfängt uns mit dem typischen Eingang eines Tempels, ein gespaltenes Tor mit seitlichen Nischen für Opfergaben und dämonischen Wächterfiguren davor.
Da wir fast die einzigen Besucher der Tempelanlage sind, erklärt uns unser Guide Madé die verschiedenen Szenen der Deckenmalerei im Gerichtspalast, die die Qualen der Hölle und die Wonnen des Himmels darstellen.
Danach haben wir noch Zeit und Muße die Tempelanlage zu erkunden und die besondere Stimmung zu genießen.
Solche Orte der Ruhe wünscht man sich auch zu Hause, wo Schnelllebigkeit und Social Media einen Großteil unseres Lebens bestimmt, und man sich immer wieder ganz bewußt, kleine Auszeiten einbauen muss.
Mit einer unglaublichen inneren Ruhe geht es zu einem wunderschönen Restaurant mit Blick auf die Reisterrassen …….ein Traum!!!
Nach einem superleckeren Essen geht es für uns weiter zum Muttertempel, dem Pura Besakih.
Pura Besakih
Er ist der größte und prominenteste hinduistische Tempel auf Bali.
Der Pura Besakih besteht aus 40 Tempeltürmchen und wenn man Glück hat, erhascht man von dort aus noch einen Blick auf den Vulkan Gunung Agung. Die Tempelanlage ist riesengroß und sehr überlaufen, und beim Blick über manche Mauern haben wir viel achtlos hingeworfenen Müll entdeckt. Daher sind froh, als wir die Tempelanlage wieder verlassen.
Weiter geht die Fahrt, durch den Dschungel und vorbei an Reisterrassen, und trotz all der unglaublichen Natur fallen uns leider immer wieder die Augen zu, so das wir unseren Guide bitten, den nächsten Programmpunkt ausfallen zu lassen, und uns zu unserem Hotel, dem Alila Mangis Strandhotel, zu fahren.
Nach der Mega langen Anreise und dem ersten aufregenden Tag unserer Tour, haben wir eigentlich nur noch ein Ziel vor Augen!
>>> SCHLAFEN <<<
Als wir aber den Garten, die Pool Anlage und die himmlische Ruhe, außer Meeresrauschen einfach NICHTS, gesehen haben, war eins klar
– raus aus den Klamotten, rein in den Bikini und die Badehose
– ab in den Pool, abkühlen, ein Nickerchen machen und auf das Abendessen freuen.
Und das, Freunde, war ein kulinarisches Highlight. Köstlich!!!