Ringebu Richtung Trollheimen
Weiter ging es dann in südliche Richtung nach Ringebu. Der Ort liegt im Herzen des Gudbrandstals und wird häufig als die kleinste Stadt Norwegens bezeichnet.
Wir wollten uns hier die alte Stabkirche aus dem Jahre 1220 anschauen.
Die Ringebu Stabkirche ist ein beeindruckendes Beispiel der traditionellen norwegischen Holzarchitektur. Die Kirche liegt im gleichnamigen Ort Ringebu, in der Nähe des Gebirgszugs Rondane, und gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke der Region.
Die Geschichte der Ringebu Stabkirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Das genaue Baujahr ist zwar nicht bekannt, jedoch kann man anhand von baulichen Merkmalen davon ausgehen, dass die Kirche zwischen 1210 und 1220 errichtet wurde.
Die Ringebu Stabkirche wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert, erweitert und renoviert. So wurde im 17. Jahrhundert die Sakristei angebaut und im 18. Jahrhundert der Altarraum erweitert. In den Jahren 1913-1917 wurde eine umfassende Restauration durchgeführt, bei der die Kirche wieder in ihrem ursprünglichen Zustand zurück versetzt wurde.
Im Inneren der Kirche befinden sich zahlreiche kunstvolle Schnitzereien und Malereien, die die Geschichte der christlichen Religion sowie mythologische Motive darstellen. Besonders bemerkenswert sind die geschnitzten Tierfiguren an den Ecken der Kirchenbänke, die als Schutzgeister dienen sollten.
Die Ringebu Stabkirche ist eine der wenigen Stabkirchen in Norwegen, die noch regelmäßig für Gottesdienste genutzt wird. Darüber hinaus ist sie auch für Besucher geöffnet, die einen Einblick in die faszinierende Geschichte und Architektur Norwegens bekommen möchten.
Die Ringebu Stabkirche ist ein unverzichtbares Ziel für alle, die an der Geschichte Norwegens und an traditionsreicher Holzarchitektur interessiert sind. Die Kombination aus altertümlicher Architektur und prächtigen Schnitzereien macht die Kirche zu einem wertvollen Kulturerbe und einem Ort, der auch heute noch von besonderer Bedeutung für die Bewohner der Region ist.
Leider konnten wir uns die Kirche nicht von innen anschauen, da sie zu dem Zeitpunkt geschlossen war. Es ist schon beeindruckend, wenn man sich diese alten Bauwerke anschaut.
Trollheimen
Von Ringebu ging es weiter Nordwärts grobe Richtung Trondheim.
Regen, Regen und nochmals Regen.
Laut Vorhersage sollte es in Trontheim die nächsten Tage nicht besser werden, so entschieden wir uns, in Richtung Westen Trollheimen Gebirge und Tingvollfjorden weiterzufahren.
Trollheimen ist ein Gebiet in Norwegen, das für seine unberührten Berglandschaften und seine einzigartigen Trollgeschichten bekannt ist. Das Wort „Trollheimen“ bedeutet auf Deutsch „Heimat der Trolle“.
Das Gebiet erstreckt sich über die Gemeinden Sunndal, Oppdal und Nesset in der Provinz Møre og Romsdal und über die Gemeinden Surnadal, Rindal und Rennebu in der Provinz Trøndelag. Es besteht aus den Trollheimen-Bergen im Westen und den Dovrefjell-Bergen im Osten.
Die Trollheimen-Berge sind bekannt für ihre hohen Gipfel, Seen und Gletscher. Der höchste Gipfel ist der Trollheimshorn, der 1.850 Meter hoch ist. Die Gegend ist auch für ihre zahlreichen Wanderwege bekannt, die sowohl für erfahrene als auch für unerfahrene Wanderer geeignet sind.
Wie der Name schon sagt, spielt die Trollgeschichte in Trollheimen eine große Rolle. Es wird erzählt, dass die Trolle hier lebten und die Landschaft geformt haben. Einige der bekanntesten Orte in Trollheimen, die mit Trollen verbunden sind, ist der Trollfossen-Wasserfall und das Trolldalen-Tal.
Insgesamt ist Trollheimen ein Gebiet mit einer einzigartigen und mystischen Atmosphäre, das für Natur- und Trollgeschichtenliebhaber gleichermaßen geeignet ist.
Das Wetter wurde immer schlechter, es regnete wie aus Kübeln.
Nun gut, mit einem tränenden Auge konnten wir leider nicht viel von der Landschaft sehen bzw. fotografieren.
Es stellte sich als überaus schwierig heraus einen Stellplatz zu bekommen.
Auf dem Campingplatz Sætran fanden wir schließlich ein Plätzchen für die Nacht.
Eigentlich war der Platz schon geschlossen, aber der nette Besitzer hat uns geholfen und wir konnten dort eine Nacht bleiben.
Dafür waren wir sehr dankbar, da es mittlerer weile schon nach 19 Uhr war.
Die Nacht war recht kalt und es hat ununterbrochen geregnet.
Saltkjelsnes Camping
Moin Moin,
ein typisches Schietwetter hat uns erwischt.
Seit gestern Nachmittag regnet es unaufhörlich.
Wir sind am Morgen gegen 11 Uhr von unserem letzten Stellplatz losgefahren. Heute ging es wieder ein Stück weiter in Richtung Ålesund oder die Trollstiegen.
Wir haben auf Grund des schlechten Wetters beschlossen, für die nächsten zwei Tage am Romadahlfjorden auf dem Campingplatz Saltkjelsnes Camping Quartier beziehen. Erst am Sonntag sollte das Wetter wieder besser werden.
Wir haben einen großartigen Platz mit Blick auf den Fjord ausgesucht, und stehen ca. 6 Meter vom Wasser entfernt.
Es gab erst einmal einen Cappuccino und leckere Zimtschnecken.
Die nächsten zwei Tage haben wir mit lesen und Sicherung des Bild und Videomaterials verbracht, sowie Kniffeln bei Tee und Kerzenschein.
Fazit
Die Stabkirche in Ringebu ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Vom magischen Trollheimen konnten wir leider auf Grund der Wetterverhältnisse nicht viel erkunden. Es war uns ja bewusst, dass unsere Tour im Herbst nicht nur sonnige und trockene Tage für uns bereit hält.