Letzte Aktualisierung am 12 August 2025
Dieses Jahr führte uns unser Campingabenteuer mit dem Camper Van auf die bezaubernde Insel Mali Lošinj in Kroatien. Schon bei der Planung war klar, dass diese Reise etwas Besonderes werden würde – und Mali Lošinj hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.
Unsere Reise begann mit einer aufregenden Fahrt durch die atemberaubenden Landschaften Österreichs und Sloveniens nach Kroatien. Nach einer angenehmen Überfahrt mit der Fähre von der Insel Krk nach Cres, erreichten wir schließlich Mali Lošinj. Die Insel begrüßte uns mit einem milden Klima, klarer Luft und einer idyllischen Küstenlandschaft, die sofor
Unser Ziel war Camping Čikat, ein wunderschön gelegener Campingplatz direkt am Meer. Schon beim Einchecken wurden wir von der Freundlichkeit des Personals und der gepflegten Anlage beeindruckt. Der Platz bot großzügige Stellplätze unter schattigen Pinien, moderne Sanitäranlagen und sogar einen großen Aquapark, der vor allem Familien mit Kindern begeistert.
Die Suche nach einem Stellplatz wurde an diesem Abend zur echten Geduldsprobe. Schon mehrere Plätze waren entweder voll, nicht erreichbar oder längst in der Winterpause. Als wir schließlich beim Campingplatz Sætran ankamen, war auch hier zunächst nichts zu holen: geschlossen.
Doch dann – nach einem kurzen Gespräch mit dem Besitzer und der Erzählung unserer vergeblichen Versuche, irgendwo unterzukommen – öffnete er sein Herz (und sein Gelände). Er ließ uns bleiben. Ganz allein standen wir auf dem Platz. Still. Nass. Müde. Aber überglücklich.
Wir durften sogar das kleine, gepflegte Sanitärhäuschen nutzen – ein echtes Geschenk an diesem Abend.
Ehrlich gesagt: Wir waren einfach nur fertig. Es gab noch eine schnelle Kleinigkeit zu essen, dann fielen wir in den Van, lauschten dem gleichmäßigen Trommeln des Regens auf dem Dach – und schliefen tief und fest ein.
Ein ganz herzliches Dankeschön an den Platzbesitzer – für seine Gastfreundschaft, seine Spontanität und sein Mitgefühl. Ohne ihn wäre dieser Tag ganz anders geendet.
👉 Tipp: Im norwegischen Herbst unbedingt vorher anrufen oder online checken, ob Plätze offen sind – und ruhig mal den Mut haben, nett zu fragen. Manchmal öffnet sich eine Tür, obwohl sie schon zu war.
Diese Etappe war ein echtes Herbstkapitel – mit allem, was dazugehört: Regen in Dauerschleife, kalte Nasenspitzen, graue Scheiben. Aber auch: warmes Licht in kleinen Momenten, herzerwärmende Begegnungen, und dieser einzigartige norwegische Mix aus Natur, Geschichte und Stille.
Die Stabkirche von Ringebu hat uns beeindruckt – auch ohne Innenansicht. Sie erzählt leise, aber kraftvoll von einer anderen Zeit. Trollheimen blieb mystisch hinter Regenvorhängen verborgen – ein Ort, den wir wohl nochmal bei Sonnenschein besuchen müssen.
Und dann waren da die Menschen: Der Campingplatzbesitzer, der sein Herz und Tor für uns öffnete, als wir völlig genervt und müde vor seiner Schranke standen. Die Fischer am Fjord, die uns zeigten, dass Ruhe auch eine Art von Stärke ist. Und wir selbst, irgendwo dazwischen – mit Tee in der Hand, Zimtschnecken auf dem Teller und einer Prise Dankbarkeit im Gepäck.
Denn manchmal sind es gerade nicht die perfekt inszenierten Reisemomente, die sich einbrennen – sondern die leisen, echten. Die, in denen man merkt: Es geht nicht darum, wie’s aussieht. Sondern wie’s sich anfühlt.